Besuch beim Erzbischof: Vorstand der Josef-Kardinal-Frings-Gesellschaft zu Gast bei Kardinal Woelki

Köln/Neuss. Der Vorstand der Josef-Kardinal-Frings-Gesellschaft war jüngst zu einem Besuch bei Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki im Kölner Bischofshaus.

 

Bernd Ramakers, Präsident der Gesellschaft, berichtete dem Erzbischof ausführlich über die Projekte und das Engagement des Vereins, der das geistige und soziale Erbe von Josef Kardinal Frings lebendig hält.

Ramakers sprach dabei auch namens des Vorstandes eine Einladung an Kardinal Woelki aus, im August nach Neuss zu kommen. Denn vor genau 25 Jahren wurde neben dem Quirinus-Münster das Frings-Denkmal errichtet. Die bronzene Statue erinnert an den großen Kölner Erzbischof, der weit über die Grenzen des Rheinlandes hinaus bekannt wurde.

 

Die Gesellschaft plant im August eine Veranstaltung zum 25-jährigen Bestehen des Denkmals. Kardinal Woelki sagte bei dem Treffen zu, nach Neuss zu kommen. Für die Gesellschaft ist die die Teilnahme des Kardinals ein starkes Zeichen der Verbundenheit zwischen dem Erzbistum Köln und der Stadt Neuss, in der Frings noch heute als bedeutende Persönlichkeit des 20. Jahrhunderts verehrt wird. Frings ist auch Ehrenbürger der Stadt Neuss.

 

Das Frings-Denkmal steht zwischen der Quirinus-Basilika, der Krämerstraße und dem Freithof. Es wurde von der Josef-Kardinal-Frings-Gesellschaft initiiert und mit Spenden finanziert. Geschaffen wurde die Bronzestatue vom Kölner Künstler Prof. Elmar Hillebrand (+). Es zeigt Kardinal Frings bei der Einsegnung einer Kirche, wobei er mit seinem Bischofsstab ein Alpha und Omega in den Sand zeichnet – Symbole für Jesus Christus als Anfang und Ende der Welt. Zu Füßen des Denkmals liegen Kohlebriketts, die an seine berühmte Silvesterpredigt von 1946 erinnern, in der er die Notlage der Menschen in der Nachkriegszeit ansprach. Das Denkmal wurde am 12. August 2000 durch den damaligen Kölner Erzbischof Joachim Kardinal Meisner geweiht. Am 17. Dezember 2008 ergänzte die Gesellschaft das Denkmal um sechs bronzene Bodenreliefs, die wichtige Lebensstationen von Kardinal Frings darstellen. Die Reliefs wurden von dem Künstler Michael Franke geschaffen und umfassen unter anderem Darstellungen seines Geburtshauses, seines Engagements für die Hilfswerke Misereor und Adveniat sowie seine Rolle als Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz und Teilnehmer des Zweiten Vatikanischen Konzils.