Am 12. August 2000 wurde in Neuss das von der Kardinal-Frings-Gesellschaft errichtete Denkmal von Elmar Hillebrand durch Joachim Kardinal Meisner geweiht. Am 17. Dezember 2008 kamen sechs
Bodenplatten hinzu, die über die wichtigsten Lebensstationen von Kardinal Frings bildhaft berichten. Die Bronzereliefs schuf der Künstler Michael Franke.
Die Skulptur zeigt den Kardinal, wie er gerade eine Kirche einweiht und dabei mit seinem Bischofsstab ein Alpha und ein Omega in den Sand zeichnet. Am Denkmal selbst gibt es zwei Besonderheiten:
an einer Seite sind drei Brigkett-Stücke abgebildet, die natürlich das Thema „fringsen“ symbolisieren. Weitgehend unbeachtet ist ein anderes Symbol, dass ich in der Mantelfalte des Denkmals
verbirgt: eine Heuschrecke. Sie ist das christliche Tiersymbol, ein Sinnbild der Seele, da sie vier Mal heutet und von der Last des Irdischen befreit. In der Kunst ist die Heuschrecken als Tier
der sieben ägyptischen Plage ein Symbol für den Sieg des Christentums über die Heiden. Die Heuschrecke ist auch ein Symbol des Wandels. Sie kann daher auch für den Wandel stehen, den Kardinal
Frings selbst mitgemacht hat, als er zunächst als konservativer Bischof galt, dann aber beim II. Vatikanischen Konzil zu den fortschrittlichsten Kardinälen gehörte.