Willkommen bei der Josef-Kardinal-Frings-Gesellschaft

 

Josef Kardinal Frings (1887–1978) war eine der bedeutendsten Persönlichkeiten der katholischen Kirche im 20. Jahrhundert. Als Erzbischof von Köln führte er die Kirche in schwierigen Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg und prägte durch seine klaren Worte, seine menschliche Nähe und seinen unerschütterlichen Einsatz für Gerechtigkeit, Freiheit und Solidarität sowohl das kirchliche Leben als auch das gesellschaftliche Klima in Deutschland. Seine mutigen Stellungnahmen gegen Unrecht und Unterdrückung machten ihn weit über die Grenzen der Kirche hinaus zu einer moralischen Autorität.

 

Besonders internationale Ausstrahlung gewann er als aktiver Teilnehmer am Zweiten Vatikanischen Konzil (1962–1965). Mit seinen Redebeiträgen zu Religionsfreiheit, Menschenwürde und der Rolle der Kirche in der modernen Welt setzte er entscheidende Impulse für die Erneuerung der katholischen Kirche. Gemeinsam mit seinem theologischen Berater Joseph Ratzinger – dem späteren Papst Benedikt XVI. – wirkte er maßgeblich daran mit, dass das Konzil zu einem Aufbruch in die Zukunft wurde.

 

Auch in praktischer Hinsicht gestaltete Kardinal Frings das kirchliche Leben nachhaltig: Er war Mitbegründer wichtiger kirchlicher Hilfswerke, darunter „Misereor“ und „Adveniat“, die bis heute weltweit Hilfe leisten. Seinem Einsatz ist es zu verdanken, dass die deutsche Kirche nach dem Krieg ein starkes Zeichen internationaler Verantwortung und Solidarität setzen konnte.

 

Seiner Heimatstadt Neuss blieb Frings zeitlebens eng verbunden. Hier wuchs er in einer angesehenen Familie auf, hier liegen seine Wurzeln. In Neuss übernahm er auch die Aufgabe als Rektor des katholischen Waisenhauses, womit er früh seine tiefe Verbundenheit mit den Menschen seiner Heimat unter Beweis stellte. Diese familiäre und soziale Nähe prägte sein gesamtes Wirken als Priester, Bischof und Kardinal.

 

Die Josef-Kardinal-Frings-Gesellschaft hat es sich zur Aufgabe gemacht, Leben und Wirken dieses bedeutenden Kirchenmannes in Erinnerung zu halten und sein Erbe für kommende Generationen zu bewahren.

 

Ihr

Bernd Ramakers

Präsident