"Liebe Erzdiözesanen" - so sprach Josef Kardinal Frings bevorzugt die Gläubigen in seinem Erzbistum Köln an. Der 1887 in Neuss geborene Frings starb vor 46 Jahren, am 17. Dezember 1978, im Alter
von 91 Jahren in Köln.
Der beliebte Geistliche leitete die Erzdiözese Köln von 1942 bis 1969 als Erzbischof und Kardinal. Eine besondere Bekanntheit hat ihn seine Silvesterpredigt 1946 eingebracht, in der er den
Kohlenklau im Nachkriegswinter quasi legitimierte. Das Wort „fringsen“ ist in den deutschen Sprachgebrauch eingegangen und steht für „Mundraub begehen“. In den 50er Jahren gründete Frings
außerdem die katholischen Hilfswerke Misereor und Adveniat und baute eine noch heute lebendige Partnerschaft zwischen dem Erzbistum Köln und dem Erzbistum Tokio auf.