Erzbischof Josef Kardinal Frings war Leiter des Priesterseminars, als er nach dem plötzlichen Tod seines Vorgängers während des Zweiten Weltkriegs gewählt wurde. Er wandte sich mutig gegen nationalsozialistisches
Unrecht. Nach Kriegsende setzte er sich für die notleidende Bevölkerung ein.
Joseph Kardinal Höffner war ein über die Grenzen Deutschlands hinaus bekannter Wissenschaftler. 1968 wurde er Koadjutor von
Kardinal Frings, der zu erblinden begann.
Die neue Kathedra Als Kardinal Frings zum ersten mal auf seiner neuen von Willy Weyres entworfenen Kathedra Platz nahm um sie auf Funktionstüchtigkeit zu prüfen, flüsterte er dem neben ihm sitzenden Prälaten Hoster zu:
'Der Stuhl wackelt!' Darauf der Domherr ebenso leise: 'Das haben Throne so an sich, Eminenz!'
Peter Hecker,
Deckengemälde, 1964
Die Gemälde auf der Unterseite der Orgel- und Sängerempore wurden 1964 von Peter Hecker ausgeführt und ersetzen eine ältere Ausmalung von 1948, die ebenfalls von Hecker
stammte.
Grabkammer des Kardinals Frings
Hinter den Tuffsteinplatten, einer nicht sichtbaren Ziegelsteinwand, befindet sich die Grabkammer für den 1978 verstorbenen Erzbischof Joseph Kardinal Frings. Die Erzbischöfliche Gruft wurde 1958 bis 1969 errichtet. Den Anstoß zum Bau der Gruft soll Kardinal Frings selbst gegeben haben.